LEISENBERG
ist eine fiktive mittelgroße Stadt in Oberbayern, etwa gleichweit von Augsburg, Ingolstadt und München entfernt (ja, ich weiß, dass in den Karten an dieser Stelle etwas anderes steht... ). Die Stadt liegt an der - nicht schiffbaren - Leiß und verfügt über einen Eisenbahn- und einen Autobahnanschluss, eine Universität, mehrere Gymnasien, die öfter als Schauplatz von Verbrechen dienen, mit der Zollinger MiniCity über ein modernes Industriegebiet und außerdem über eine liebevoll restaurierte Altstadt, in der sich gut shoppen lässt...
Die Geschichten aus Leisenberg sind eine Mischung aus Frauenroman, Liebesgeschichte und Kriminalroman - der traditionellen Sorte (Whodunit). Keine abgetrennten Gliedmaßen - bis jetzt, wer weiß, was die Zukunft bringt -, eher klassische Fälle, teils aus der Sicht der Heldin, teils aus der der Kripo. Es geht mehr um amüsante und zum Teil romantische Spannung, nicht so sehr um den Thrill.
In den ganz normalen Alltag der Heldinnen bricht in Form eines Verbrechens, zumeist eines Mordes, das Böse ein. Das verändert das Leben aller Beteiligten, am Ende aber zum Guten - Fall geklärt, neue Liebe gefunden.
Diese Heldinnen sind zwischen zwanzig und vierzig Jahren alt, also noch in der Phase, in der man seinen Platz im Leben noch nicht immer endgültig gefunden hat. Sie sind zumeist Akademikerinnen - unfertig oder fertig -, haben häufig ein eher zwiespältiges Verhältnis zu ihren Eltern und gelegentlich auch ein gewisses Misstrauen den "Kerlen" gegenüber, sind nicht frei von Komplexen und durch die Bank neugierig, womit sie der Kripo meistens ziemlich auf die Nerven gehen, aber durchaus zur Lösung des Falls beitragen.
Ja, das ist nicht frei von Kitsch - oder sagen wir besser: Romantik. Aber wer liest das nicht gerne? Und ich hoffe, dass eine gute Portion Ironie den Süßlichkeitsfaktor in Grenzen hält...